Warum brauchen wir überhaupt Photoshop? Blog

Wozu brauchen wir dann Photoshop? 


Das ist wie ’salzen und pfeffern nach Geschmack‘– jemand kann überhaupt ohne Photoshop sein und jemand zieht es vor, ein Foto mehrere Stunden lang zu bearbeiten. 

Es hängt ab von der Art und dem Stil eines Fotos – es ist eine Sache, wenn es um eine Reportage geht und es ist eine andere Sache, wenn es um eine Landschaft oder ein #Porträt geht. Es ist eine Sache, ob es ‚lifestyle‘ ist, und eine andere Sache ist ‚Hochglanz-Brochüre‘. 
 
Die Retusche
Manchmal wird sie nicht gebraucht. 
Eine perfekte Haut, eine leichte Bräune und ein frischer Blick nach dem Urlaub, zarte Kinderhaut ohne einen einzigen Pickel. So was zu bearbeiten wäre ein Verbrechen.
Der Fotograf hat nur die Aufgabe, diese Schönheit und Zartheit zu betonen.  Aber manchmal wird Retusche gebraucht. Das Menschenauge und das Objektiv funktionieren unterschiedlich. Wenn wir mit Freunden und Kindern reden, hören wir ihre Stimmen und spüren ihren Geruch, wir spüren ihre   Emotionen, reden mit ihnen, lachen oder sind mit ihnen traurig. Die Fotokamera hingegen sieht einen Menschen bloss als Bild. Und ausserdem ist die moderne Optik heute sehr detailliert und deutlich. Auf einem grossen Porträt sehen wir jede Wimper, Hautstruktur und Unreinheit eines Gesichts mit allen Nachteilen. 
Und weiter kommen wir wieder mit ’salzen und pfeffern nach Geschmack‘.  
 
Der Stil der Retusche und der Stil der Verarbeitung unterscheiden einen Fotografen vom anderen. 

Ich nehme auf den Fotos nur das weg, was es auf dem Bild nicht geben sollte. Vor allem nehme ich auf den Fotos das weg,  was es eigentlich nicht gibt – z.B. einen Pickel, der unerwartet auf der  Nase erschienen ist. 
 
Eine gewöhnliche Situation: Am Tag vor dem Fotoshooting hat sich das Kind angeschlagen und hat einen blauen Fleck auf der Wange oder auf der Stirn. Diesen Fleck nehme ich mit Photoshop weg, ohne das Fotoshooting  verschieben zu müssen. 
 
Aber blaue Flecken und Kratzer auf den Beinen und Händen von Kindern bleiben, wenn ich einen kleinen Bösewicht  fotografieren soll, aber ich nehme sie weg, wenn ich ein Foto eines Engels in weissem Kleid mache. 
 
Die kleine violette Ferse des Babies verändere ich in Rosa.
 
Für mich ist einzig und alleine das Ergebnis wichtig und nicht der Weg dorthin.
 
Fortsetzung folgt.
 

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